Ein Kontrollraum zur Überwachung von Satelliten. Zwei Personen sitzen mit dem Rücken zur Kamera gewandt vor Bildschirmen. Der Raum ist abgedunkelt und liegt in rotem Licht.

Forschende der Universität Stuttgart geben Einblicke in Luft- und Raumfahrtforschung

8. Mai 2024

Sonderforschungsbereich ATLAS geht an den Start
[Bild: Universität Stuttgart, IRS]

Forschende an der Universität Stuttgart machen Satelliten startklar für den niedrigen Erdorbit. Am 17. Mai 2024 stellen Wissenschaftler*innen und Doktorand*innen Luft- und Raumfahrtbegeisterten Forschungsprojekte des neuen Sonderforschungsbereichs ATLAS vor. Die Ziele sind gesetzt: Weltraumschrott vermeiden, die Lebensdauer von Satelliten erhöhen und neue Anwendungsfelder erschließen.

Die atmosphärischen Bedingungen im niedrigen Erdorbit sind wenig erforscht – Methoden und Technologien, um diese zu kontrollieren fehlen bislang noch. Forschende des neuen Sonderforschungsbereichs (SFB) ATLAS (Advancing Technologies of Very Low Altitude Satellites) an der Universität Stuttgart wollen diese Bedingungen verstehen und beherrschen lernen, um auch in diesen Teil des Orbits Satelliten entsenden zu können.

Neue Dimensionen der Erdbeobachtung

Satelliten im niedrigen Erdorbit – etwa 200 bis 450 Kilometern über der Erdoberfläche – können Daten in höherer Auflösung und geringerer Zeitverzögerung liefern. Für Kommunikationsdienste und die Klimaforschung hätte dies eine herausragende Bedeutung. Die Satelliten können außerdem kleiner und leichter konstruiert sowie mit geringeren Kosten in die Erdumlaufbahn gebracht werden. Um Weltraumschrott zu vermeiden, wollen die Forschenden die Lebensdauer der Satelliten von derzeit sechs Monaten auf mehrere Jahre erhöhen und sie so abbremsen, dass sie vollständig verglühen.

Ein Kontrollraum zur Überwachung von Satelliten. Zwei Personen sitzen mit dem Rücken zur Kamera gewandt vor Bildschirmen. Der Raum ist abgedunkelt und liegt in rotem Licht.
Vom Kontrollraum aus auf dem Campus Vaihingen überwachen Forschende und Studierende Satellitenmissionen, wie etwa EIVE. Beim ATLAS-Kick-off geben die Forschenden Einblicke hinter die Kulissen der Satellitenüberwachung.

Das Programm

Raumfahrtbegeisterte können sich selbst davon überzeugen, wie das gelingen kann. Die Forschenden des SFBs laden Sie herzlich zum ATLAS-Kick-off am Freitag, 17. Mai 2024 ins Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg im Pfaffenwaldring 29 auf dem Campus Vaihingen ein.

Beginn: 10:30 Uhr

  • Begrüßung durch Professor Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart
  • Grußworte von Partner*innen aus Forschung, Industrie und Gesellschaft
  • Vorstellung von ATLAS durch den SFB-Sprecher Professor Stefanos Fasoulas, Institut für Raumfahrtsysteme (IRS)
  • Postersession mit Forschenden und Doktorand*innen

Anmeldung
Melden Sie Ihre Teilnahme bitte bis Mittwoch, 15. Mai um 12 Uhr über das Onlineformular an. 

Über ATLAS

Der Sonderforschungsbereich 1667 „Advancing Technologies of Very Low Altitude Satellites“ (ATLAS) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zunächst für vier Jahre gefördert. Die interdisziplinären Forschungen sind insgesamt auf einen Zeitraum von zwölf Jahren ausgelegt. Am SFB beteiligen sich unter Federführung der Universität Stuttgart 23 Teilprojektleitende von 13 Instituten, die zu 5 Fakultäten der Universität Stuttgart sowie dem Institut für Technische Physik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-TP) gehören.

Kontakt

Fachlicher Kontakt: Prof. Stefanos Fasoulas, Universität Stuttgart, Institut für Raumfahrtsysteme (IRS), Tel.: +49 711 685 62417, E-Mail

Kontakt Veranstaltungsorganisation: Markus Graß, Universität Stuttgart, Institut für Raumfahrtsysteme (IRS), Tel.: +49 711 685 62403, E-Mail

Dieses Bild zeigt Jacqueline Gehrke

Jacqueline Gehrke

 

Volontärin

 

Hochschulkommunikation

Keplerstraße 7, 70174 Stuttgart

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