Zur Erschließung neuer Frequenzbereiche für die breitbandige Satellitenkommunikation und zur Sicherstellung des stetig wachsenden Bedarfs an Datenraten bearbeiten wir mit dem Projektvorhaben EIVE (Exploratory In-Orbit Verification of an E/W-Band Satellite Communication Link) eine der weltweit ersten In-Orbit-Verifikation einer Kommunikationsstrecke im E-Band.
Geplant ist ein Daten-Downlink im Frequenzbereich 71-76 GHz von einem Nanosatelliten zu einer Bodenstation. Detaillierte Pegelplanrechnungen zeigen die Machbarkeit eines Daten-Downlinks beim Überflug im niederen polaren Erdorbit mit einer vollen Nutzbandbreite von 5 GHz und unter Einbeziehung realistischer Antennenabmessungen und Verfügbarkeiten.
Im Rahmen des EIVE Projektverbundes besteht eine Kooperation verschiedener deutscher Institute und Firmen:
- Das Institut für Robuste Leistungshalbleitersysteme der Universität Stuttgart leitet die Entwicklung der E-Band Nutzlast und wird auch den Betrieb der Nutzlast leiten.
- Das Fraunhofer IAF sowie die Radiometer Physics GmbH arbeiten an der Entwicklung des Radiofrequenzequipments auf basis von GaN und GaAs Halbleitertechnologie.
- Das Projekt wird im Bereich Strahlungseffekte und Elektronikentwicklung sowie Kommerzialisierung von der Firma TESAT Spacecom unterstützt.
Das Institut für Raumfahrtsysteme entwickelt den Satellitenbus des EIVE CubeSats und leitet die Integrations- und Testkampagne. Nach dem Start wird der EIVE CubeSat mithilfe der aktuell in Ausbau befindlichen IRS Bodenstation betrieben.
Für weitere Informationen zu EIVE besuchen Sie die offizielle Projektseite des Instituts für Robuste Leistungshalbleitersysteme