Im Rahmen des Internationalen Astronautischen Kongresses – der größten Raumfahrtkonferenz der Welt – bewarb sich das FARGO (Ferrofluid Application Research Goes Orbital) Team mit einem Abstract im studentischen Teamwettbewerb. Im Finale trafen Teams aus zehn Ländern aufeinander, die Projekte von Rover-Entwicklungen bis hin zu Experimenten auf Höhenforschungsraketen präsentierten. Das Team FARGO gewann als bestes studentisches Team den ersten Platz und damit den Hans von Muldau Preis. Insbesondere überzeugten die Studierenden durch die technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften ihres ISS-Experiments und erhielten auch eine Anerkennung für ihre geleistete Öffentlichkeitsarbeit und die Diversität des Teams.
Das Projekt FARGO des Studentischen Kleinsatellitenvereins der Universität Stuttgart (KSat e.V.) hat erfolgreich drei innovative Mechanismen auf der Internationalen Raumstation erprobt. Ziel der Forschung ist es, verschleißanfällige Mechanismen durch fortschrittliche Technologien auf Ferrofluid-Basis und magnetische Felder zu ersetzen, wobei die Nutzung von Ferrofluiden als Schlüsseltechnologie für Verschleißfreiheit gelten. Das Team konnte sich damals im „Überflieger 2“ Wettbewerb der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR durchsetzen und erhielt somit die Möglichkeit für den Experimentbetrieb auf der ISS. Unterstützt wurde das Team durch das Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) der Universität Stuttgart und wurde von der yuri GmbH bei der Entwicklung des ISS Experiments beraten.
„Die Nachricht über den Erfolg im studentischen Teamwettbewerb war eine unglaubliche Bestätigung für all die harte Arbeit die wir geleistet haben. Wir können als Team unglaublich stolz auf uns sein", sagte Bahar Karahan, Präsentatorin im Wettbewerbfinale. Manfred Ehresmann, der federführende Betreuer des Projekts, äußerte sich ebenfalls sehr erfreut über die Anerkennung: „Es erfüllt uns mit Zufriedenheit, dass das Team FARGO den Hans von Muldau Preis erhalten hat. Ohne das starke Team hinter dem Projekt wären wir niemals so weit gekommen."
Das entsprechende Abstract ist hier verfügbar.
Kontakt | Bahar Karahan Manfred Ehresmann |
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