Alle aktuellen und ehemaligen Mitglieder des SOURCE-Teams, die an der Konferenz teilgenommen und ihre eigenen Forschungsergebnisse vorgestellt haben. Von links nach rechts: Paul Jannick Haufe, Markus Kranz, Mario Spahr, Marlin Kanzow, Natascha Bonidis.

SOURCE CubeSat-Projekt gewinnt Hans-von-Muldau-Team-Preis beim International Astronautical Congress

16. Oktober 2025 /

[Bild: © KSat e.V. / IRS]

SOURCE, ein gemeinsames CubeSat-Projekt der studentische Kleinsatellitengruppe KSat e.V. und des Instituts für Raumfahrtsysteme (IRS) der Universität Stuttgart, hat beim 76. International Astronautical Congress (IAC) in Sydney den Hans-von-Muldau-Team-Preis erhalten. Dieser Preis ehrt herausragende studentische Teamleistungen im Bereich Raumfahrttechnik.
Unter mehr als 70 internationalen Bewerbungen überzeugte das SOURCE-Team mit seinem Beitrag zur autonomen Fehlererkennung und -behebung an Bord eines CubeSats. Zwölf Finalistenteams aus aller Welt präsentierten ihre Projekte vor über 7.000 Delegierten aus 99 Ländern.

Alle aktuellen und ehemaligen Mitglieder des SOURCE-Teams, die an der Konferenz teilgenommen und ihre eigenen Forschungsergebnisse vorgestellt haben. Von links nach rechts: Paul Jannick Haufe, Markus Kranz, Mario Spahr, Marlin Kanzow, Natascha Bonidis.
Alle aktuellen und ehemaligen Mitglieder des SOURCE-Teams, die an der Konferenz teilgenommen und ihre eigenen Forschungsergebnisse vorgestellt haben. Von links nach rechts: Paul Jannick Haufe, Markus Kranz, Mario Spahr, Marlin Kanzow, Natascha Bonidis.

Für das SOURCE-Team präsentierte Mario Spahr, Masterstudent der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart, das Thema „Implementation and Verification of an Autonomous Failure Detection and Recovery System on the CubeSat SOURCE“ im Rahmen einer IAC-Session und nahm anschließend den Hans-von-Muldau-Team-Preis entgegen.
„Wir haben gezeigt, wie SOURCE durch intelligente Software in der Lage ist, Systemausfälle im Orbit selbstständig zu erkennen und zu beheben – völlig unabhängig vom Bodenkontakt“, erläutert Spahr. „Diese Fähigkeit steigert die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Satelliten erheblich und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung autonomer Raumfahrtsysteme."

Mario Spahr mit dem Hans-von-Muldau-Team-Preis für das beste Teamprojekt.
Mario Spahr mit dem Hans-von-Muldau-Team-Preis für das beste Teamprojekt.

SOURCE steht für Stuttgart Operated University Research Cubesat for Evaluation and Education und ist ein CubeSat, der vollständig von Studierenden der Universität Stuttgart entwickelt und gebaut wird. Im Rahmen des Projekts können Studierende aller Fachrichtungen im Praktikum CubeSat-Technik praktische Erfahrungen in Satellitenentwicklung, Systemengineering und Missionsbetrieb sammeln. Während die Studierenden die technische Entwicklung und Organisation maßgeblich selbst übernehmen, werden sie von Doktoranden und Forschenden des IRS fachlich begleitet.

SOURCE, der "Stuttgart Operated University Research Cubesat for Evaluation and Education". © KSat e.V. / IRS.
SOURCE, der "Stuttgart Operated University Research Cubesat for Evaluation and Education". © KSat e.V. / IRS.

Das SOURCE-Projekt wird zusätzlich von der School for Talents der Universität Stuttgart sowie dem ESA-Programm Fly Your Satellite! unterstützt. Ein Start des Satelliten ist für 2026 geplant. Beim diesjährigen IAC  wurde außerdem auch der Nachfolger SOURCE 2 vorgestellt, mit dem die erfolgreiche Ausbildung junger Raumfahrtingenieurinnen und -ingenieure in Baden-Württemberg fortgesetzt werden soll.

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Luft- und Raumfahrtforschung an der Universität Stuttgart
Die Stuttgarter Luft- und Raumfahrt ist eine bundesweit einzigartige interdisziplinäre Ideenschmiede für Schlüsseltechnologien im All und auf der Erde. Forschende der Universität Stuttgart bündeln Expertisen auf den Gebieten der Klima- und Energieforschung, Kommunikationstechnologie, Antriebstechnik sowie des KI-basierten Fliegens. Ein zentraler Schwerpunkt ist die Erforschung nachhaltiger technologischer Lösungen, die die ökologischen Auswirkungen der Luft- und Raumfahrt minimieren sollen. Geforscht wird interdisziplinär und im engen Dialog mit regionalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft und Industrie, etwa im Rahmen der Sonderforschungsbereiche ATLAS (SFB 1667) und SynTrac (SFB-TRR 364). Als Partner von THE Aerospace LÄND trägt die Universität Stuttgart zur Umsetzung der baden-württembergischen Landesstrategie bei, die Luft- und Raumfahrt bis 2050 nachhaltig, digital und kooperativ zu machen. Ihren Studierenden bietet die Universität eine fundierte ingenieurwissenschaftliche und anwendungsorientierte Ausbildung. In der Nachwuchsförderung kooperiert sie mit der „Zukunftsoffensive Luft- und Raumfahrt-Nachwuchs“, einer Initiative des Landes Baden-Württembergs, die sich für die Stärkung der Nachwuchsförderung in den MINT-Fächern engagiert.

 

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