Eine Algenprobe von der ISS

Post aus dem Weltraum - Mikroalgenproben von der Internationalen Raumstation zurück am IRS

3. September 2019 /

Mikroalgenproben aus dem „Photobioreaktor“-Experiment auf der ISS sind heute am Institut für Raumfahrtsysteme eingetroffen.

Ein außergewöhnliches Paket hat heute das IRS erreicht. Inhalt des Pakets: fünf Mikroalgenproben aus dem Experiment „Photobioreaktor“ auf der ISS. Die Mikroalgen waren gemeinsam mit dem Photobioreaktor am 04.05.2019 mit der SpaceX-Mission SpX-17 zur ISS gestartet, und wurden ab dem 06.06.2019 im Photobioreaktor an Bord der ISS kultiviert. Der Rücktransport der Proben erfolgte im Rahmen der SpX-18 Mission.

Die am IRS eingetroffenen Mikroalgenproben beinhalten eine Probe der Mikroalgen direkt vor Experimentstart, um den Ausgangszustand der Mikroalgen nach dem Transport zur ISS zu untersuchen, eine andere Probe entnommen nach zweiwöchigem, nominellem Experimentbetrieb, sowie drei weitere Proben aus späteren Zeitpunkten. Leider musste das Photobioreaktor-Experiment aufgrund eines technischen Defekts frühzeitig beendet werden, sodass lediglich zwei der fünf Proben nominell genommen werden konnten. Dennoch sind alle fünf rückgeführten Proben von großem wissenschaftlichem Interesse und werden in den kommenden Wochen akribisch von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts mit Unterstützung durch Kooperationspartner analysiert. Im Fokus der Analysen steht hierbei die Untersuchung des Einflusses von Mikrogravitation und kosmischer Strahlung auf die Physiologie und die metabolische Leistungsfähigkeit von Chlorella vulgaris nach erfolgtem Einsatz auf der Internationalen Raumstation.

Das Experiment „Photobioreaktor“ wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gefördert. Das Experiment wurde 2014 gemeinschaftlich vom DLR, dem IRS und Airbus Defence and Space als Hauptverantwortlichen für die Flughardware initiiert. 

Die Versandbox der Algen
Die Versandbox der Algen

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