Das Gebäude des Instituts für Raumfahrtsysteme

Unser Profil

Institut für Raumfahrtsysteme

Als eines der größten universitären Raumfahrtinstitute von Europa bietet das Institut für Raumfahrtsysteme ein breites Angebot an Lehre und Forschung in zahlreichen spannenden Themen in Raumfahrttechnik und Raumfahrtanwendungen an.

Was machen wir?

Die Forschungsgebiete des IRS liegen in den Bereichen Raumfahrtsysteme, Raumfahrtantriebe und Raumfahrtanwendungen. Schwerpunkte sind:

  • Die Entwicklung von Kleinsatelliten
  • Weltraumrobotik für die Exploration planetarer Oberflächen
  • Staubastronomie
  • Der Entwurf von Raumstationskonzepten
  • Die Untersuchung elektrischer Raumfahrtantriebe
  • Die experimentelle und numerische Simulation des Eintritts von Raumflugkörpern in die Atmosphäre der Erde oder anderer Himmelskörper
  • Die Entwicklung und der Einsatz von Weltraumexperimenten
  • Die Optimierung von Weltraummissionen und Flugbahnen.

In der Raumfahrtanwendung widmet sich das Institut für Raumfahrtsysteme der Erkundung der Atmosphäre und der Erdoberfläche, der Infrarot-Astronomie sowie der Staubastronomie.

Aktuelle Stellenangebote

Stellenangebote sowie Ausschreibungen für studentische Arbeiten finden Sie hier.

Organigramm des IRS

Organigramm des IRS
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Forschungsschwerpunkte

Informationen zur Forschung zu chemischen Raumfahrtantrieben in Zusammenarbeit mit dem DLR Institut für Raumfahrtantriebe in Lampoldshausen.

Abteilungsleiter Prof. Reinhold Ewald
Abteilungsleiter Prof. Reinhold Ewald

Astronautik und Raumstationen

Simulation von Gesamt- und Subsystemen von Raumstationen; Methodik und Computerwerkzeuge für den Systementwurf komplexer Orbitalsysteme; Nutzlastakkommodation auf Raumstationen; Untersuchungen der natürlichen und induzierten Raumstationsumgebung; Entwurf von Raumstationsexperimenten.

Untersuchung zukünftiger Lebenserhaltungssysteme mit insbesondere biologischen Komponenten und ihre Kopplungsmöglichkeiten mit physikalischen Systemen, beispielsweise zur Energieversorgung. Vorbereitung und Durchführung verschiedener Qualifikations- und Weltraumexperimente.

Ansprechpartner:innen: Prof. Dr. rer. nat. Reinhold Ewald

Zum Forschungsbereich Astronautik und Raumstationen

Abteilungsleiter Prof. Alfred Krabbe
Abteilungsleiter Prof. Alfred Krabbe

Flugzeugastronomie und extraterrestrische Raumfahrtmissionen

Mit dem Stratosphären-Forschungsflugzeug SOFIA und den am Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) entwickelten Instrumenten werden Fragen zur Sternentstehung, interstellares Medium und Exoplaneten behandelt. Das Deutsche SOFIA Institut (DSI) ist ein Kompetenzzentrum für Flugzeugastronomie.
Weiterhin: Entwicklung von nanostrukturierten Halbleiterdetektoren für die FIR Heterodynspektroskopie zum Einsatz auf SOFIA und auf Satelliten; Untersuchung von neuen Materialien; theoretische Behandlungen von Elektronentransportphänomenen in kleinen Strukturen.

Zur offiziellen Webseite des Deutschen SOFIA Instituts

Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. Alfred Krabbe

Zum Forschungsbereich Flugzeugastronomie und extraterrestrische Raumfahrtmissionen

Abteilungsleiter Prof. Stefanos Fasoulas
Abteilungsleiter Prof. Stefanos Fasoulas

Raumtransporttechnologie

Aerothermodynamik
Numerische Simulation der aerothermodynamischen Lasten von Raumfahrzeugen beim Eintritt in die Atmosphäre von Himmelskörpern (Erde, Mars, Saturnmond, Titan, etc.) und der Vorgänge in elektrischen Raketentriebwerken. Kontinuierlicher Einsatz und ständige Weiterentwicklung verschiedener Kontinuums- und gaskinetischer Verfahren zur Simulation dieser extremen Strömungsbedingungen.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Stefanos Fasoulas, Priv.-Doz. Dr. Georg Herdrich, Dr. Marcel Pfeiffer

Elektrische Raumfahrtantriebe
Entwicklung von elektrischen Raketentriebwerken im Leistungsbereich zwischen 10 W und 1 MW; Untersuchungen von Ionentriebwerken; Entwicklung und Betrieb von Plasmawindkanälen zur Qualifikation von numerischen Verfahren und Hitzeschutzmaterialien für Wiedereintrittsflugkörper, interplanetare Sonden und Raketenbrennkammern.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Stefanos Fasoulas, Priv.-Doz. Dr. Georg Herdrich

Lebenserhaltungs- und Energiesysteme
Untersuchung zukünftiger Lebenserhaltungssysteme mit insbesondere biologischen Komponenten und ihre Kopplungsmöglichkeiten mit physikalischen Systemen, beispielsweise zur Energieversorgung. Vorbereitung und Durchführung verschiedener Qualifikations- und Weltraumexperimente.

Ansprechpartner:innen: Prof. Dr. Reinhold Ewald, Prof. Dr. Stefanos Fasoulas

Messverfahren
Entwicklung und Qualifikation von Messverfahren zur Charakterisierung von hochenergetischen Strömungen sowie der Testmaterialien (Hitzeschutzsysteme, Brennkammermaterialien, etc.); Auslegung, Entwicklung und Qualifikation von Diagnostikverfahren für den Einsatz während atmosphärischer Eintrittsmanöver von Raumfluggeräten, in Raketenbrennkammern und in anderen Hochtemperaturanwendungen; Messsysteme für den Einsatz auf Höhenforschungsraketen, insbesondere zur Charakterisierung der Erdatmosphäre.

Ansprechpartner: Dr. Stefan Löhle, Prof. Dr. Stefanos Fasoulas

Missions- und Systemanalyse
Entwicklung verschiedener numerischer Analyse-, Simulations- und Optimierungsverfahren zur Leistungsvorhersage und Auslegung zukünftiger Raumfahrzeuge (Satelliten, interplanetare Sonden, bemannte Systeme, Träger- und Orbitalsysteme, Wiedereintritts- und Rückkehrflugkörper)

Ansprechpartner:innen: Prof. Dr. Stefanos Fasoulas, Prof. Dr. Sabine Klinkner, Prof. Dr. Reinhold Ewald

Plasmatechnologie
Entwicklung von Plasmageneratoren und -systemen zur Materialbeschichtung, -veredlung und Schadstoffbeseitigung.

Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. Georg Herdrich

Zum Forschungsbereich Raumtransporttechnologie

Abteilungsleiterin Prof. Sabine Klinkner
Abteilungsleiterin Prof. Sabine Klinkner

Satellitentechnik

ESBO-DS
Die Design-Studie für ein Europäisches Stratosphärenballon Observatorium (ESBO-DS) ist ein Forschungsprojekt, das den Weg für ein astronomisches Observatorium auf Basis von Stratosphärenballons ebnen soll. Um den für astronomische Anwendungen störenden Atmosphärenschichten zu entgehen, sollen die Teleskope durch ballonbasierte Gondeln in die Stratosphäre gebracht werden.

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Philipp Maier

Kleinsatellitenprogramm
Entwicklung, Bau und Betrieb von Kleinsatelliten, Betrieb einer Satellitenbodenstation und einer Satellitensimulationsumgebung, Entwicklung von in-situ Messgeräten und Beobachtungsinstrumenten für die Fernerkundung (Kameras, Spektrometer).

Ansprechpartnerinnen: Prof. Dr. Sabine Klinkner, Dr.-Ing. Michael Lengowski

Staubastronomie
Kosmischer Staub transportiert Informationen über die Zusammensetzung ferner Welten über Raum und Zeit. Die Arbeitsgruppe entwickelt, baut und betreibt Sonden, die Staubpartikel einfangen und analysieren können.

Ansprechpartner: Priv.-Lecturer Dr. Ralf Srama

Weltraumrobotik
Die Arbeitsgruppe Weltraumrobotik entwickelt Roversysteme für die Exploration von planetaren Oberflächen. Hierbei liegt der Fokus auf der Entwicklung von Roverchassissystemen und Technologien die unter den anspruchsvollen Bedingungen auf planetaren Oberflächen eingesetzt werden können.

Ansprechpartner: M. Sc. Moritz Nitz

 

Zum Forschungsbereich Satellitentechnik

Das Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg
Das Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg

Geschichte des IRS in ausführlicher PDF-Variante

Standort: Campus Stuttgart-Vaihingen
Adresse: Pfaffenwaldring 29, 70569 Stuttgart
Hauptnutzfläche: 1.998 m2
Einweihung: 26. Oktober 2011
Mitarbeiter: rund 150, davon ca. 60 Doktorandinnen und Doktoranden
 
Wie von einem anderen Stern präsentiert sich das Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg (RZBW) auf dem Uni Campus am Pfaffenwaldring, das am 26. Oktober 2011 offiziell eröffnet wurde. Der futuristisch anmutende dreistöckige Neubau erstreckt sich über 60 Meter, ist schwungvoll gebogen wie eine Banane, komplett mit einer metallischen Außenhaut ummantelt und die Forschungsheimat für über 150 Wissenschaftler und Ingenieure der Uni Stuttgart. In seinem Innenleben dreht sich alles um die Raumfahrt und die Weltraumphysik - geforscht und entwickelt wird in enger Kooperation mit den anderen Uni-Instituten im Bereich der Luft- und Raumfahrt sowie internationalen Partnern aus Industrie, Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Als landesweites Forum für Wissenschaft, Industrie und Öffentlichkeit soll das Raumfahrtzentrum den Technologietransfer und Gedankenaustausch zwischen den beteiligten Institutionen weiter ausbauen und bietet beste Voraussetzungen für Forschung, Entwicklung und Lehre. „Mit der Eröffnung des Raumfahrtzentrums wird die Uni Stuttgart zur größten und wichtigsten universitären Forschungs- und Ausbildungsstätte Europas im Bereich der Raumfahrt“, freute sich Uni-Rektor Wolfram Ressel bei der Eröffnung und sagte der Raumfahrt eine „große Zukunft“ voraus. „Das Zentrum ist ein wichtiger Baustein für den gemeinsamen Forschungscampus mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der wiederum richtungsweisend ist für ein strategisches Netzwerk zwischen Universität, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Wirtschaft und Gesellschaft.“ Seit vielen Jahrzehnten gehört die Luft- und Raumfahrt zur Uni Stuttgart, der gleichnamige Studiengang hat so gut wie nie Einbrüche erlebt. In den Studiengängen der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie sind weit über 2.000 Studierende immatrikuliert, und stets bewerben sich weit mehr, als aufgenommen werden können.

Der innerhalb von zwei Jahren erstellte Neubau wartet mit knapp 2.000 Quadratmetern Hauptnutzfläche auf, mit exzellent ausgestatteten Laborräumen, Testständen, Büros, Veranstaltungs- und Gemeinschaftszonen. Die neuen Labore und Reinräume erlauben die Fertigung und die Handhabung von Instrumenten und Raumfahrtsensoren nach den Qualifizierungsrichtlinien der Europäischen Weltraumbehörde ESA und erfüllen Industriestandards.

Nutzer des Gebäudes ist im Wesentlichen das Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) inklusive dem Deutschen SOFIA Institut der - weltweit einzigen - fliegenden Sternwarte SOFIA (Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie). Das landesweite Raumfahrtforum dient jedoch nicht nur Forschung, Entwicklung und Lehre, hier soll auch der interessierten Öffentlichkeit das Thema Raumfahrt mit hochwertigen Exponaten und vielfältigen Veranstaltungen nahe gebracht werden. Deshalb gehören zum Raumkonzept großzügige Ausstellungsflächen. 
 
Weitere Informationen unter: Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim

Vorhandene Infrastruktur:

  • Labor für elektrische Raumfahrtantriebe und Plasmawindkanäle
  • Labor für Lebenserhaltungs- und Energiesysteme
  • Labor für Sensorsysteme
  • Labor für Staubastronomie
  • Labor zur Instrumentenentwicklung für SOFIA (Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie)
  • Mechanische Werkstatt
  • Raumfahrtelektroniklabor
  • Reinraum für Satelliten- und Instrumentenintegration
  • Satellitenbodenstation und -kontrollzentrum
  • Sojus-Simulator
  • Testeinrichtungen und -simulationsumgebung für Kleinsatelliten
  • Verschiedene Rechnernetze

Kontakt

 

Bei Fragen zum IRS wenden Sie sich bitte an das Sekretariat

Pfaffenwaldring 29, 70569 Stuttgart

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